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Endometriose erkennen und behandeln


Diagnose und Therapie bei Frauenarzt MR Dr. Wisleitner in 1050 Wien

Bei der Endometriose handelt es sich um eine oft sehr lange unentdeckte Krankheit, bei der die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) außerhalb der Gebärmutter wächst. So kann das Endometrium z.B. im Bereich des Beckenbauchfells, der Eierstöcke, in der Scheide, im Darm, in der Harnblase, in seltenen Fällen auch außerhalb des Bauchraums vorkommen. Wächst es in die Gebärmuttermuskulatur, so spricht man von einer Adenomyose (Sonderform der Endometriose). Das schleimhautähnliche Gewebe verhält sich wie die Schleimhaut in der Gebärmutter, d.h. es wächst und blutet zyklisch unter dem Einfluss der Hormone in den Körper ab.

Die leider immer noch tabuisierte Erkrankung führt bei den betroffenen Frauen zu sehr starken Schmerzen während der Menstruation, auch Schmerzen beim Urinieren oder beim Geschlechtsverkehr sind möglich. Bei Endometriose-Herden im Bereich des Darmes oder der Harnblase kann auch Blut im Stuhl oder im Urin auf das Frauenleiden hinweisen. Endometriose kann auch die Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch sein.

Oft werden die Beschwerden als typisches Frauenleiden während der Regel abgetan. So bleibt die Endometriose meist sehr lange unentdeckt oder wird sehr spät diagnostiziert. Schätzungsweise sind jedoch über 10 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter von Endometriose betroffen.

Bei Verdacht auf Endometriose steht neben einer eingehenden Befragung (Anamnese) eine ausführliche Untersuchung mittels Spezialultraschall zur Diagnosestellung zur Verfügung.

Je nach Notwendigkeit und Situation der Patientin sind medikamentöse oder operative Lösungen möglich. Bei der medikamentösen Behandlung geht es vor allem darum, durch Medikamente die Schmerzen zu lindern oder durch hormonelle Mittel das Wachstum der Endometriose-Herde zu bremsen. Bei einer Operation steht die Entfernung der Endometriose-Herde im Vordergrund. Sie erfolgt normalerweise minimal-invasiv über eine Bauchspieglung.

Viele Frauen fühlen sich durch die Krankheit und die enormen Schmerzen in ihrem Alltag eingeschränkt. Betroffenen ist es oft unangenehm über Ihre Qual zu sprechen, da das Thema nach wie vor mit Scham behaftet ist. Sollten die Schmerzen im Unterbauch nicht durch eine organische Veränderung, wie z. Bsp. durch Endometriose hervorgerufen sein,  sondern es sich nach Ausschluss aller weiteren  diagnostischen Möglichkeiten herausstellen, dass die Beschwerden vermutlich durch eine seelische Belastung hervorgerufen werden, kann eine psychosomatische Betreuung der leidgeprüften Patientinnen, wenn in einer Spezialambulanz durchgeführt,  daher ebenso bereits zu einer Linderung der Symptome und damit zu mehr Lebensqualität führen. Als Inhaber des ÖÄK-Diplom Psychosomatische Medizin (PSY II) kann ich im Rahmen der Anamnese die Situation auf wissenschaftlicher Basis evaluieren und sie anhand der vermuteten Diagnose an die entsprechenden SpezialistInnen überweisen.

Wenn ich etwas für Sie entsprechend meinem angebotenen gynäkologischen Leistungsspektrum tun kann, rufen Sie an.